Hinweise zum Austausch
von Rollladen und
Informationen über gängige Rollladenprofile
Unterschiedliche Rollladensysteme
Standardrollladen
Vorbaurollladen
Aufsatzrollladen
Für Standardrollladen:
Anmerkungen zum Austausch und Erneuerung von Rollladen
Neue Rollladen
Entscheidungskriterien
Gängige Rollladentypen (Standardrollladen)
Kunststoffrollladen
Ausgeschäumte Aluminiumrollladen:
CD 300 -
CD 200 -
CD 200 ultra
Stahlrollladen CD 550
Stranggepresste Aluminiumrollladen:
silenta -
Thermo-silent - Wiral Save-D
Save-V
Holzrollladen
Führungsschienen und Sicherungen:
Flockschienen -
UP125+140 -
Federblocksicherungen -
ER 4
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Unterschiedliche
Rollladensysteme
Die hier beschriebenen Rollladensysteme beziehen sich alle
auf den Großraum Frankfurt am Main und beschreiben Rollladen an Wohnhäusern.
Man unterscheidet im wesentlichen drei Rollladensysteme:
Der Standardrollladen
Der Vorbaurollladen
Der Aufsatzrollladen
Standardrollladen sind die Rollladen, die schon seit Jahrzehnten
eingebaut werden. Ursprünglich kannte man nur Holzrolläden. Die Rolläden
wurden in ausgesparte Öffnungen über den Fenstern montiert. Sie liefen vor
den Fenstern in Führungsschienen aus Stahl. Oft waren diese Laufschienen aus
Ausstellerschienen ausgelegt, der Rollladen ließ sich dann im unteren Bereich
nach außen drücken, die Lüftung wurde dadurch wesentlich verbessert. Ab etwa
1965 werden auch Rollladen aus Kunststoff und Aluminium eingebaut. Die
weiter unten beschriebenen Anmerkungen zum Austausch von Rollladen beziehen
sich alle auf den Standardrollladen.
Angetrieben werden diese Rollladen in der Regel mit 22 mm breiten
Aufzuggurten. Wenn die Rollladen schwer werden kommen oft
Gurtuntersetzungsgetriebe, manchmal auch Drahtseilgetriebe zum Einsatz,
heute selbstverständlich in vielen Fällen Rollladenmotore.
Im Altbaubereich (bis ca. 1950) findet man oft Gurtwickler, die offen auf
die Wand montiert wurden. Heute werden die Gurtwickler in unterschiedlichen
Größen mittels Gurtkästen unter Putz in der Wand montiert.
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Vorbaurollladen
entwickelten sich aus dem Wunsch heraus, Rollladen dort einzubauen, wo
bisher noch keine vorhanden waren und wo auch keine Vorrichtung für Rollladen
vorgesehen wurde. In Frankfurt wurden in vielen Häusern im Erdgeschoss
Rollladen eingebaut, in den oberen Etage oft nicht. Auch wenn auf der
Straßenseite am ganzen Haus Rollladen vorhanden sind, auf der Rückseite
findet man die Rollladen nur im Erdgeschoss.
Diese Fenster lassen sich fast alle mit einem Vorbaurollladen verschließen:
Rollladen und Rollladenkasten werden außen vor dem Fenster angebracht, oft in
der Fensternische, soweit eine vorhanden ist. Dabei gibt es hauptsächlich
zwei Anbringungsarten:
1: Die Rollladenführungsschienen werden vorne an der Fensterlaibung
angebracht. Der Rollladenkasten sitzt dann zwischen Führungsschienen und
Fenster. Das geht aber nur, wenn die Fensterlaibung so breit ist, dass der
Rollladenkasten hineinpasst. In diesem Fall spricht man von einem
Rechtsroller.
2. Die Rollladenführungsschienen werden direkt am Fenster angebracht, der
Rollladenkasten steht dann nach außen vor. Er schaut oft über die Laibung
hinaus. Bei dieser Anbringungsart handelt es sich um einen Linksroller.
Ein weitere Anbringungsmöglichkeit ist die Montage außen auf der Wand. Der
Kasten steht dann komplett von der Wand ab.
Bei Vorbaurollladen bis ca. 2,00 m Breite und 2,5 qm Fläche kann man
Minirollladen aus Kunststoff oder Aluminium einsetzen, darüber hinaus nur
Aluminiumrollladen.
Die Bedienung der Rollladen erfolgt bei kleineren Elementen meist mit
Gurt, bei größeren Elementen mit Gurtuntersetzungsgetrieben, Kurbeln oder
Motoren.
Kritisch ist bei den Vorbauelementen immer die Gurtdurchführung nach innen.
Wenn der Fensterrahmen breit genug ist, muss man lediglich das
Rahmenmaterial (Holz, Kunststoff oder Alu) durchbohren. Ist der
Fensterrahmen zu schmal, ist es in der Regel erforderlich, die seitliche
Fensterlaibung aufzustemmen, damit der Gurt ungehindert nach innen geführt
werden kann. Ist die Laibung breit genug, setzen wir eine nadelgelagerte
Gurtumlenkungsrolle ein, diese ist von außen unsichtbar. Ansonsten benötigt
man eine seitliche Verbreiterung des Rollladenkastens.
Am einfachsten ist aber die Bedienung dieser Elemente mit einem
Elektroantrieb, denn das Kabel muss nicht genau gerade nach innen geführt
werden.
Von einer Kurbelbedienung bei diesen Elementen raten wir ab. Abgesehen von
der genauen Durchführung ist die Bedienungsposition für den Rollladen nicht
sehr variabel und die Folgekosten für eine spätere Reparatur sind von den
Materialkosten etwa fünfmal so hoch, bei den Arbeitskosten etwa doppelt so
hoch wie bei einer Gurtbedienung.
Heute sind die Vorbauelemente in vielen Kastenformen erhältlich:
Rechteckige Kästen, 20Grad und 45Grad abgeschrägte rechteckige Kästen,
Halbrunde-
und Viertelrunde Kästen. Die Bleche der Kästen sind meistens abgekantet, es
gibt aber auch stranggepresste Ausführungen, die gerade bei größeren Breiten
stabiler sind.
Bei den abgekanteten Blechen sind die Farben weiß, grau, braun und
Alumetallic lieferbar, bei den stranggepressten Kästen dominiert weiß, jede
gewünschte RAL-Farbe ist aber mit etwas längerer Lieferzeit preisgünstig
erhältlich.
Empfehlung:
Bei diesen Rollladen empfehlen wir die Anbringung
direkt in der Fensterlaibung. Die Führungsschienen sollten dabei hinten am
Fenster laufen (= Linksroller). Sie sind dann unauffällig. Die Kastenform
und Farbe sollten dem Haus so angepasst werden, dass sich das ganze
Rollladenelement unscheinbar in die Optik des Hauses integriert. Aber
manchmal ist eine optische Betonung auch nicht schlecht.
Wenn Sie mit Standardfarben auskommen und die Elemente nicht zu groß sind,
ist ein Element mit gekanteten Blechen ausreichend. Diese funktionieren
genauso gut wie stranggepresste Kästen.
Als Bedienung kommt für uns nur eine Gurtbedienung oder eine elektrischer
Antrieb in Frage. Kurbelantrieb nur wenn Sie unbedingt wollen.
Als Rollladen empfehlen wir bei einer weißen oder grauen Farbe einen
Kunststoffrollladen, sonst einen Aluminiumrollladen. Auch raten wir
von den einwandigen Aluminiumprofilen ab. Diese wickeln zwar deutlich enger
als die normalen Minirollladen, man kommt theoretisch mit einem Kasten von
nur 10 cm Größe aus. Diese Rollladen haben aber keine Licht- und Luftschlitze
und die Lebensdauer ist nach unseren Erfahrungen deutlich kürzer als die der
normalen Minirollladen.
Je nach Bedienung ist bei Gurtbetriebenen Rollladen mit einer ersten
Reparatur (meist ein gerissener, schräg gezogener Aufzuggurt) zwischen
3 und 6 Jahren zu rechnen, bei elektrisch betriebenen ab ca. 5 Jahren
(Aufhängefedern bzw. Gurte).
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Aufsatzrollladen werden
dann eingesetzt, wenn Fenster ausgetauscht werden und an diesen Fenster
waren noch keine Rollladen angebracht. Auch bei einer einfachen Bauweise
eines Hause werden diese Rollladen montiert, da man sich so den oberen
Rollladenkasten sparen kann. Die Montage erfolgt immer zusammen mit einem
Fenster als eine Einheit. Einsetzbar sind bei diesen Rollladenelementen in
der Regel MInirollladen.
Man erkennt die Aufsatzelemente am meist weißen Kunststoffkasten, der oben
auf dem Fenster sitzt und nach innen in den Raum übersteht. Die
Rollladenkastendeckel sind normalerweise geklemmt, lassen sich aber leicht
lösen.
Die Bedienung erfolgt über Gurt, Kurbel oder Motor. Von der Kurbelbedienung
raten wir ab. Gründe finden Sie bei Vorbauelementen. Dann lieber einen
Elektroantrieb einbauen.
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Anmerkungen zum
Austausch von Rollladen
Kunststoffrollladen haben eine Lebensdauer - abhängig vom verwendeten
Profil - von 10 - 20 Jahren. Wenn die einzelnen Lamellen beginnen seitlich
einzureißen, müssen sie ausgetauscht werden. Oft hilft eine Reparatur nicht
viel, da nach kurzer Zeit die nächsten Lamellen abreißen.
Zwischen 1965 und ca. 1985 wurden Kunststoffrollladen eingebaut, deren
einzelne Lamellen mit Drahtgliedern verbunden sind. Wenn hier die Drähte
reißen, ist eine Reparatur in der Regel nicht mehr möglich, da Ersatzketten
nicht mehr erhältlich sind. Außerdem ist das Profil im Bereich der Drähte
oft so stark beschädigt, dass sich keine Lichtschlitze mehr bilden können,
sondern ein Stab auf dem anderen hängt.
Holzrollladen haben eine Lebensdauer von mehr als 50 Jahren, wenn die
einzelnen Rollladenstäbe mittels Drahtgliedern verbunden sind. Wenn sie nicht
gepflegt werden, werden sie im Laufe der Jahre unansehnlich und verrotten.
Bei diesen Holzrollladen lohnt sich oft noch eine Reparatur, denn die
einzelnen Lamellen können verhältnismäßig einfach ausgetauscht werden.
Allerdings erreicht auch hier der Aufwand schnell die Kosten für einen neuen
Rollladen.
Bei älteren Rollladen bis ca. 1960 wurden noch Gurte bzw. Stahlplättchen als
Verbindungen zwischen den einzelnen Rollladenstäben benutzt. Die Gurte reißen
und die Stahlplättchen brechen durch. Eine Reparatur ist sehr lohnintensiv,
da der Rollladen in der Regel mühsam völlig auseinander geschraubt werden
muss. Wenn die Reparatur von uns ausgeführt werden soll, wird der Preis
eines neuen Rollladens bei weitem überschritten.
Man sollte dann über einen Austausch der alten Rollladen gegen neue Rollladen
nachdenken. Alle von uns gelieferten Rollladen sind gegen seitliches
Verschieben der einzelnen Lamellen gesichert, die Rollladen können nicht mehr
hängen bleiben, weil sich im Rollladenkasten Stäbe zur Seite schieben.
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Neue Rollladen:
Kunststoffrollladen als Austausch bieten sich dann an, wenn eine
preisgünstige Lösung gesucht wird. Die Rollladen bieten Sichtschutz,
Sonnenschutz, Kälteschutz und ganz bedingt auch (eher psychologischen)
Einbruchschutz. Die Profile arbeiten sehr stark bei Temperaturunterschieden.
Sie sollten daher nur bis zu einer Breite von ca. 2,50 m und bis ca. 6 qm
Fläche eingesetzt werden. Kein Kunststoffprofil ist farbecht. Gerade wenn
die Rollladen auf der Sonnenseite eingebaut sind, verfärben sich weiße
Profile oft zu beige, beige und holzfarbige Profile werden weißgrau, graue
Profile verändern sich nur geringfügig. Je nach
Sonneneinstrahlungsintensität und Materialqualität dauert dieser
Farbänderungsprozess 3 – 10 Jahre.
Leichtere, ausgeschäumte, Aluminiumprofile (z.B. CD 300) sind im
Gegensatz zum Kunststoffrollladen farbecht auch bei dunklen Farben, ziehen
nicht so stark den Staub an und sind auch in Breiten zwischen 2.50 und 4.50
m einsetzbar. Der Einbruchschutz ist hier auch noch nicht optimal, da die
Wandungsstärke der Profile meist nicht mehr als 0,3 bis 0,4 mm beträgt. Er
entspricht aber in etwa einem Holzrollladen. Beim Austausch gegen alte
Kunststoff- und Holzrollladen ist auf die Führungsschienen zu achten, die
ggf. an die Aluminiumrollladen angepasst werden müssen. Wie empfehlen diesen
Rollladen als preisgünstigen Rollladen, da er fast keinen Farbveränderungen
unterliegt und eine deutlich längere Lebenserwartung als die heutigen
Kunststoffrollladen hat.
Schwerere, ausgeschäumte, Aluminiumprofile (z.B. CD 200, CD 200
ultra) haben eine stärkere Wanddicke (0,4 – 0,5 mm) und sind dadurch etwas
stabiler. Ab ca. 3.00 m Breite sollten diese Profile eingesetzt werden. In
Verbindung mit verstärkter Ausschäumung und entsprechenden Führungsschienen
bieten die Rollladen einen höheren Einbruchschutz. Auch fangen sie wegen des
höheren Gewichts nicht so schnell an zu klappern wie die leichten
Kunststoff- und Aluminiumrollladen.
Stranggepresste Aluminiumrollladen sind die stabilsten Rollladen. Sie sind in
Verbindung mit entsprechenden Führungsschienen und Hochhebesicherungen
optimal als Einbruchschutz geeignet. Es sind etliche mehr oder weniger
stabile Profile lieferbar, die den unterschiedlichen Anforderungen bis hin
zum schusssicheren Rollladen Rechnung tragen. Wichtig ist, dass alle
Komponenten wie Rollladenpanzer (= der eigentliche Rollladen),
Führungsschienen und Einbruchssicherung aufeinander abgestimmt sind. Die
Rollladen sind mit Kunststoffeinlagen für einen ruhigen Lauf versehen und
können zur Stabilität und Körperschalldämmung zusätzlich ausgeschäumt
werden. Die stranggepressten Rollladen sind silberfarbig eloxiert und in
jeder beliebigen RAL-Farbe lieferbar.
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Holzrollladen werden heute nicht mehr oft eingebaut. Es sind nostalgische
Rollladen. Sie haben den Vorteil von durchgehenden Licht- und Luftöffnungen
bei der Verbindung der einzelnen Lamellen. Die Optik der Rollladen entspricht
dem Bild der alten Holzrollladen. Man muss aber beachten, dass das Material
Holz bei den dünnen gebräuchlichen Leisten stark arbeitet: Kein Holzrollladen
schließt so dicht wie ein Kunststoff- oder Alurollladen. Außerdem müssen die
Holzrollladen permanent gepflegt werden. Der Einbruchschutz entspricht in
etwa dem eines leichten ausgeschäumten Aluminiumrollladens, da die
Drahtverbindungen leicht angreifbar sind. Holzrollladen sind optimal in
Verbindung mit Ausstellschienen. Lieferbar sind alle Farben.
Ausgeschäumte Stahlrollladen sind eine preiswerte Alternative zum
stranggepressten Aluminiumrollladen. Sie bestehen aus ca. 0,3 – 0,4 mm
starken, rollverformten Stahlband und sind zur Stabilität mit PU-Schaum
ausgeschäumt. Sie sind etwa so stabil wie stranggepresste Aluminiumrollladen.
Lieferbar sind sie allerdings nur in wenigen Standardfarben.
Andere Rollladen, wie Edelstahlrollladen, Rollstores, jalousiebare Rollladen
sind ebenfalls lieferbar, können aber eher zu den Exoten gezählt werden.
Als Zubehör sind Führungsschienen, Rollladenmotore und Hochhebesicherungen
erhältlich.
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Entscheidungskriterien
Man entscheidet sich zum Austausch von alten Rollladen, weil sie nicht mehr
richtig funktionieren, weil sie unansehnlich werden, weil die Farbe nicht
mehr zur erneuerten Fassade passt, weil die Fenster ausgetauscht werden,
weil man höhere Sicherheit haben möchte, weil es mit den alten Rollladen
ständig Reparaturen gibt, weil sich die einzelnen Lamellen gegeneinander
verschieben, weil der Nachbar auch schon neue Aluminiumrollladen hat, und..
und.. und...
Aber welche neuen Rollladen soll man jetzt einbauen ?
Dazu muss man sich überlegen, welche Anforderungen an die neuen Rollladen
gestellt werden.
Ist man mit den bisherigen Kunststoffrollladen zufrieden, spricht an sich
nichts gegen den Einbau von neuen Kunststoffrollladen – es sei denn, die
Rollladen sind breiter als 2,50 m oder größer als ca. 6 qm. Dann sollte man
sich eher Aluminiumrollladen anschaffen. Es wurde schon erwähnt, dass die
Kunststoffrollladen nicht farbecht sind. Auch die Haltbarkeit der heutigen
Kunststoffrollladen kann nur mit 10 – 15 Jahren angenommen werden. Sie sind
aber die preiswertesten Rollladen und erfüllen z.B. in Mietshäusern voll und
ganz ihren Zweck.
Im Einfamilienhaus und in hochwertigen Mietwohnungen würden wir den
einfachsten Aluminiumrollladen einem Kunststoffrollladen vorziehen. Wenn es um
Sicherheit geht, ist nur Aluminium oder Stahl angesagt.
In diesem Zusammenhang finden wir es aber wichtig, die Fenster selbst so
abzusichern, dass sie einen hohen Widerstand bieten. Wenn man an sichere
Rollladen denkt, kann man durchaus auch die Fenster bzw. Türen, die von außen
nicht eingesehen werden können mit stabilen Rollladen und Führungsschienen
ausstatten. Bei den anderen Fenstern sind dann einfachere Rollladen
ausreichend. Das senkt die Kosten.
Wichtig ist nur, dass die Rollladen auch immer geschlossen werden, wenn man
das Haus verlässt.
Mit Rollladenmotoren lässt sich gut Anwesenheit vortäuschen. Auch sind sie
beim Hochziehen von schweren Rollladen nützlich. Wenn ein ganzes Haus mit
Motoren ausgestattet ist, macht es Sinn, als Schalter Zeitschaltuhren
einzubauen. Bei einzelnen Rollladen ist das nicht unbedingt erforderlich.
Holzrollladen sind heute nicht mehr zeitgemäß. Im Vergleich zu
Aluminiumrollladen haben sie viele Nachteile. Aber sie sehen natürlich aus
und bieten eine so hohe Luftdurchlässigkeit wie kaum ein anderer Rollladen.
Auch in Verbindung mit ausstellbaren Rollladen kann man Holzrollladen nur
empfehlen. Allerdings nicht als sichere Rollladen, sondern als nostalgische
Rollladen gerade bei alten Häusern.
Interessant sind auch jalousiebare Rollladen. Bei diesen Rollladen lassen sich
die einzelnen Lamellen wie bei einer Jalousie umklappen. Sie bestehen aus
stranggepresstem Aluminium und bieten dadurch auch eine hohe Sicherheit.
Allerdings hat dieser Komfort einen sehr hohen Preis. Auch sind Spannweiten
über 2,50 m nicht machbar. Manche Fensterkonstruktionen verhindern den
Einbau dieser Rollladen.
Sie sehen, es ist uns nicht möglich, für Sie eine Entscheidung zu treffen.
Wir können Ihnen nur die Unterschiede der einzelnen Rollladensysteme näher
bringen.
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Gängige
Rollladenprofile:
Die nachstehend vorgestellten Rollladen erheben keineswegs einen Anspruch,
alle bekannten Rollladenprofile abzudecken. Es handelt sich um die Rollladen,
die in unserem Betrieb in den meisten Fällen eingebaut werden. Eine Reihe
von Spezialprofilen, z.B. eng wickelnd, jalousiebar, Edelstahl u.a. werden
nicht häufig eingebaut. Wenn Sie Interesse an einer außergewöhnlichen Lösung
haben, bitten wir Sie um Kontaktaufnahme.
Kunststoffrollladen eng:
Normalprofilrollladen,
bestehend aus PVC-Rollladenprofilen, 14 mm Nenndicke, 55 mm Deckbreite für
Standardanwendungen in Neubauten ab ca. 1980. Die einzelnen Lamellen des
Rollladens sind scharnierartig miteinander verbunden. Etwa 3/4 der Profile
haben verstellbare Lichtschlitze, im oberen Viertel sind die Rollladenprofile
ohne Lichtschlitze. Die sichtbare Öffnung der Führungsschienen soll für
dieses Profil 16 - 18 mm betragen.
Lieferbar in den Farben weiß, weißgrau, hellgrau, creme, beige, mittelbraun
m Preis enthalten sind:
Alu-Schlussleiste E6/EV 1 (Silberfarbig) eloxiert, auch als
Winkelabschlussleiste,2 Anschlagstopfen, obere Aufhängefedern zum Befestigen
des Rollladens an der Welle und von außen unsichtbare Arretierungen gegen
seitliches Verschieben der Rollladenlamellen mittels eingeschossenen Stiften
bzw. Stahlplättchen.
Alternativ sind die Rollladen noch in dunkelbraun lieferbar, die
untere Abschlussleiste ist in weiß, braun oder (bei entsprechender
Stückzahl) in RAL (= farbig) erhältlich.
Ballendurchmesser bei 1,40 m ca. 18 cm, bei 2,30 m ca. 21 cm
Einbaubar bis ca. 2,50 m Rollladenbreite.
Kunststoffrollladen stark:
Normalprofilrollladen
wie vor, bestehend aus Profilen 14,5 x 55 mm zum Einsatz in Altbauten und
Neubaufenstern. Bedingt durch das stärkere Profil kann der Rollladen bis ca.
3.00 m Breite eingesetzt werden. Die Profile sind nicht so stark gewölbt und
sehen dadurch besser auch. Auch die Standfestigkeit des Rollladens ist
besser.
Nicht in dunkelbraun und grün erhältlich.
Ballendurchmesser bei 1,40 m ca. 22 cm, bei 2,30 m ca. 26 cm
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AluRollladen CD 300:
Doppelwandiges Aluminium-Hohlkammerprofil mit PU -
Isolierausschäumung.
Die
Farbbeschichtung ist eine mehrfache Dickschicht-Einbrennlackierung mit
Polyurethan-Polyamid-Strukturlack. Einsetzbar ist dieser Rollladen bis ca.
3,50 m Breite. Die Nenndicke beträgt 14 mm, die sichtbare Deckfläche 55 mm.
Im Preis enthalten ist eine untere Abschlussleiste aus stranggepressten
Aluminiumprofilen mit Gummieinlage und obere Aufhängefedern zum Befestigen
des Rollladens an der Welle.
Lieferbar ist dieser Rollladen in den Farben Weiß, Hellgrau, Braun,
Alumetallic, Holz-Hell, Holz-Dunkel, Hellbeige, Beige, Creme, Bronze, Gelb,
Grün und Blau.
Auch die kräftigeren Farben sind farbbeständig - im Gegensatz zu
Kunststoffrollladen.
Ballendurchmesser bei 1,40 m ca. 17 cm, bei 2,30 m ca. 21 cm
Das Rollladengewicht ist etwa 3,5 kg pro qm
AluRollladen CD 200:
Doppelwandiges
Aluminiumprofil, wie CD 300, vom Aufbau her jedoch deutlich stärker und
nicht so stark gewölbt. Zum Betrieb des Rollladens ist eine 70 mm
Rollladenwelle erforderlich.
Lieferbar ist dieser Rollladen in den Farben Weiß, Hellgrau, Braun,
Alumetallic, Holz-Hell, Holz-Dunkel, Hellbeige, Beige, Creme, Bronze.
Ballendurchmesser bei 1,40 m ca. 20 cm, bei 2,30 m ca. 25 cm
Einsetzbar bis ca. 4,00 m Breite, Gewicht 5,00 kg pro qm.
Holzfarbe hell ist von Alulux nicht mehr
lieferbar. Hier weichen wir meist auf Roma-Rollladen aus.
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AluRollladen
CD 200 ultra:
Wie Profil CD 200, jedoch wird durch eine wesentlich erhöhte Schaumdichte
eine sehr harte Ausschäumung erreicht. Das Profil kann so bis ca. 4,50 m
Breite eingesetzt werden und ist deutlich stabiler als das Profil CD 200.
Das Gewicht beträgt 8,00 kg pro qm.
Lieferbar in den Farben Weiß, Hellgrau, Braun, Alu-metallic, Holzdunkel und
Hellbeige
Stahlrollladen Stalufol CD 550:
Rollgeformtes, verzinktes, doppelwandiges Stahl-Hohlkammerprofil mit Polyurethan-Isolierausschäumung für Anwendungen als
Sicherheitsrollladen, Garagentorprofil, Eingangstüren. Die Stabilität des
Rollladens ist deutlich besser als der CD 200 ultra und erreicht das
stranggepresste Rollladenprofil Silenta - bei niedrigeren Kosten.
Der Rollladen wiegt 9,00 kg pro qm und kann bis ca. 4.50 m Breite eingesetzt
werden.
Lieferbar in den Farben Weiß, Hellgrau, Braun, Hellbeige.
Die hochabriebfeste Folienbeschichtung ist widerstandsfähig gegen
Umwelteinflüsse und verleiht dem Rollladen einen ruhigen Lauf.
Zum Betrieb wird eine Rollladenwelle vom 70 mm Stärke benötigt.
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AluRollladen
silenta:
Stranggepresstes Aluminiumhohlkammerprofil ohne Ausschäumung mit einer
Materialdicke von ca. 1 - 1,5 mm. Im unteren Bereich ist das Rollladenprofil
mit einer Kunststoffeinlage versehen. Dadurch - und durch sein Gewicht von
ca. 8 kg pro qm - hat der Rollladen einen relativ ruhigen Lauf. Für seitliche
Arretierungen sind an jeder 2. Lamelle links und rechts Polyamidzapfen
befestigt.
Die Profilnenndicke beträgt 14,5 mm, die Deckfläche 55 mm.
Der Rollladen wird in silberfarbig E6/EV 1 eloxiert geliefert. So
unterscheidet er sich auf den ersten Blick von einem ausgeschäumten
Alurollladen, der wie ein Kunststoffrollladen aussieht.
Ballendurchmesser bei 1,40 m ca. 17 cm, bei 2,30 m ca. 21 cm.
AluRollladen Thermo-silent:
Das Profil Silenta ist auch als Profil "Thermo-silent" lieferbar. Hier sind
die einzelnen Rollladenstäbe mit PU-Schaum ausgeschäumt. Das bewirkt ein
wesentlich leiseres Ablaufen des Rollladens (Körperschalldämmung) sowie bei
größeren Breiten eine höhere Stabilität.
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Alurollladen Wiral -
Safe D:
Dieses Rollladenprofil ist wesentlich stabiler als das Profil Silenta. Es
hat allerdings keine Licht- und Luftschlitze. Die einzelnen Profilen
überlappen stärker und bieten somit bei einem Aufbruchversuch mehr
Widerstand.
Die Nenndicke beträgt 11,5 mm, die Deckfläche 40 mm, 11 kg pro qm.
Alurollladen Wiral - Safe V:
Das Profil entspricht dem Profil Safe – D, ist jedoch mit einer zusätzlichen
Verstärkung in Form einer Spezialstahleinlage versehen. Gewicht 13 kg pro qm.
Alurollladen lackiert:
Die Aluminiumrollladen von Wiral sind in allen RAL-Farben lieferbar.
Auch 6 Eloxaltöne von Hellbraun über Gold zu fast schwarz können angefertigt
werden.
Standard ist naturfarbig eloxiert E6/EV 1.
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Holzrollladen - grundiert:
Rollladen aus nordischem Kiefernholz im Profil 14/47 mm mit verstellbaren
Lichtschlitzen, Ramin-Abschlussleiste mit Anschlagwinkeln, Aufhängefedern
und allem erforderlichem Zubehör.
Der Rollladen wird werkseitig mit einer einmaligen Grundierung versehen.
Beachten Sie bitte, dass Holz ein natürlicher Werkstoff ist, der ständig
arbeitet. Wir können daher keine Gewährleistung für das Verziehen der
Profile nach dem Einbau übernehmen.
Der Rollladen wiegt 6-8 kg pro qm.
Ballendurchmesser bei 1,40 m ca. 23 cm, bei 2,30 m ca. 28 cm.
Holzrollladen sind unbehandelt, lasiert, mit Dickschichtlasur oder lackiert
lieferbar.
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Führungsschienen für Rollladen
Flockschienen:
Aluminiumführungsschienen mit beidseitigen Beflockungsstreifen. Dadurch wird
das hauptsächlich vom Wind verursachte Klappergeräusch der Rollladen sehr
stark gedämmt.
Diese Führungsschienen sind optimal für Kunststoffrollladen geeignet. Man
kann sie bei beengten Platzverhältnissen auch für die Aluminiumrollladen CD
300 + CD 200 verwenden.
Die Oberfläche der Führungsschienen ist silber mattiert oder auf Wunsch auch
braun oder weiß lieferbar.
Schiene UP 125 bzw. UP 140:
Eine Aluminiumführungsschiene mit Kunststoffkedereinlagen, für alle
Aluminiumrollladen geeignet. Die Laufschiene mit der Schenkellänge von 25 mm
wird bis zu Rollladenbreiten von 2,50 m eingesetzt, darüber wird die Schiene
UP 140 mit Schenkellänge 40 mm benutzt.
Die Schienen sind in E6/EV 1 silberfarbig eloxiert, weiß, braun und beige
lackiert lieferbar.
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Federblocksicherung:
Die automatische Verriegelung ist besonders stabil durch die druckfeste
C-Form der Feder. Die Federkraft der 60 mm breiten Stahlfeder drückt den
Rollladen an die Kastenaußenwand. Das bedeutet erhöhte Kälte- und
Schalldämmung. Ein Hochschieben des Rollladens ohne Werkzeuge wird
zuverlässig verhindert. Beim Aufwickeln ändert sich die C-Form in eine
flache, platzsparende Form und verhindert dadurch eine wesentliche
Vergrößerung des Rollladendurchmessers im Rollladenkasten. Die Lager auf der
Gegenseite des Motors müssen fixiert werden, damit die Welle nicht nach oben
gedrückt werden kann. Einzusetzen ist die Federblocksicherung bei allen
Aluminiumrollladenprofilen als preiswerte automatische Sicherung.
Kunststoffrollladen können auch gesichert werden, die Sicherung kann jedoch
ein Herausreißen des Rollladenpanzers nicht verhindern.
Hochhebesicherung ER 4:
Stabilste der hier aufgeführten Rollladensicherungen. Sie ist nur lieferbar
in Verbindung mit einem stranggepressten Wiral Aluminiumrollladen.
An den Laufschienen des Rollladens wird ein Sicherungssperrhaken angebracht.
Im letzten Rollladenstab befindet sich ein Sicherungsprofil. Spezielle
Befestigungselemente an der Rollladenwelle bewirken, dass das
Sicherungsprofil zwangsweise in den Sperrhaken einläuft. Der Rollladen wird
sicher arretiert.
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Schiene mit
Sicherungswinkel:
Eine stranggepresste Laufschiene von ca. 2,5 mm Wandstärke ist zur
Verstärkung mit einem vorgesetzten Sicherungswinkel umgeben. Das ist immer
dann zu empfehlen, wenn die Laufschienen von außen frei zugänglich sind. Mit
einer Wandstärke bis zu 5 mm verhindern die Sicherungswinkel ein Aufhebeln
der Rollladenführungsschienen. Die Führungsschienen werden dann mit
verstärkten Schrauben in Abständen von ca. 30 cm an das Fenster montiert und
zusätzlich noch zum Mauerwerk gesichert. Die Form des Sicherungswinkel
verjüngt sich zur Vorderkante hin. Dadurch ist er ziemlich unauffällig und
fällt an der Laufschiene kaum auf. Sicherungswinkel und Führungsschienen
sind standardmäßig silberfarbig, auf Wunsch aber auch farbig lackiert
lieferbar.
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