Fernsteuerungen für Rollladen, Jalousien und
Markisen
Grundsätzliches
Steuerung auf Infrarotbasis
Funkschalter
Funkempfänger am Rollladen und
getrennter Funkschalter
Funkmotore
Steuerungen aus der Ferne
Garagentorsteuerungen
Unsere Meinung dazu
Die von uns angebotenen
Funksteuerungen finden Sie hier
Grundsätzliches:
Im Rollladenbereich wurden Fernsteuerungen in erster Linie zur Steuerung von
Garagenrolltoren
eingesetzt. Anfangs gab es mit diesen Geräten Probleme mit Fehlfunktionen,
das hat sich
inzwischen vollständig gegeben. Die heutigen Geräte funktionieren
störungsfrei, lediglich durch
Einflüsse starker Störquellen in der Nähe der Empfänger kann die Funktion
beeinträchtigt werden.
Wir betreiben in Frankfurt-Sossenheim etliche Funkfernbedienungen. An einen
Fehlimpuls durch
äußere Einflüsse können wir uns nicht erinnern. Allerdings weisen alle
Hersteller in Ihren Bedienungsanleitungen auf Einschränkungen in
sicherheitsrelevanten Bereichen und eine mögliche Störanfälligkeit hin.
Gründe für den Einsatz von Fernsteuerungen gibt es viele.
Einige Beispiele:
- Bei einem Vortrag soll der Sonnenschutz vom Redner gesteuert werden können
- Das Garagentor soll vom Auto aus bedient werden können
- In Nassräumen soll keine spannungsführende Leitung verlegt werden
- Ein Schalter auf der Wand stört die Optik des Raumes
- Die Bedienstelle soll weit weg vom Rollladen oder der Markise angebracht
werden
- Man will Kosten sparen durch kurze Leitungswege
- Bei Markisen scheitert der Einbau eines Motors daran, dass keine Kabel an
den
Wänden sichtbar sein sollten. Mit einer Fernsteuerung ist das kein Problem mehr.
- Vorbaurollladen sollen nachträglich außen vor den Fenstern mit möglichst
wenig
Installationsaufwand angebracht werden.
...... und so weiter.
Für die unterschiedlichen Anwendungszwecke sind auch unterschiedliche
Steuerungen lieferbar.
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Unterscheidungsmerkmale:
Steuerung auf Infrarotbasis:
Ein Infrarotempfänger ist z.B. in der Zeitschaltuhr Rademacher
Modi oder im Gurtwicklermotor Rollotron 9600 integriert. Diese
Steuerung wird eingesetzt,
wenn nicht raumübergreifend gesteuert werden soll und eine große Reichweite
nicht erforderlich ist.
Zusätzlich zur normalen Schalterfunktion kann der Rollladen mit
IR-Fernbedienung angesteuert werden.
Mit dem Handsender lassen sich auch mehrere Rollladen eines Raumes zu Gruppen
zusammenfassen.
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Funkschalter:
Zum Beispiel die Steuerungen Elero ProLine, Becher Centronic. Diese Geräte
sind optimal
geeignet zum Umrüsten
eines bestehenden, einfachen Schalters auf Fernbedienung. Der Rollladen kann am Schalter ganz normal bedient werden,
zusätzlich kann mittels
einer Fernsteuerung der Rollladen auch fernbedient werden. Das ist z.B. im
Schlafzimmer interessant.
Beim Einsatz von mehreren Schaltern lässt sich
die Steuerung eines
ganzen Hauses realisieren..
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Funkempfänger am Rollladen und
getrennter Funkschalter
Bei diesen Steuerungen ist ein Funkempfänger im Bereich des Rollladenmotors
im Rollladenkasten
oder in einer kleinen uP-Dose in der Wand angebracht. Es ist nur noch eine
Stromzuleitung zum
Motor erforderlich. Der Funksender kann an einer beliebigen Stelle im Raum
angebracht
werden. Die Empfänger können mehrere Sender erkennen. So lassen sich die
Rollladen mittels unterschiedlichen Sendern in Gruppen zusammenfassen. Die
Verlegung einer Ringleitung
entfällt. Der Verkabelungsaufwand ist minimal. Beschädigungen der Wand
werden vermieden.
Manche Sender der Funksteuerungen sind mit einer vollwertigen
Zeitschaltuhr ausgerüstet, so dass
die angesteuerten Rollladen auch automatisch bedient werden können.
Mit einem Mehrkanalhandsender ist es möglich, Einzelne Rollläden zu
bedienen, aber auf einem anderen Kanal gleichzeitig beliebige Gruppen
zusammenzufassen.
Ein
oder mehrere Funksonnen- und Dämmerungssensoren können den einzelnen
Rollläden oder Gruppen zugeordnet
werden.
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Funkmotore
Bei den Funkmotoren ist der Fernsteuerungsempfänger direkt im Motor
eingebaut. Es ist so kein
zusätzlicher Platzbedarf erforderlich. Aus technischen Gründen eignen sich
nur Motore mit
elektronischen Endschaltern zu diesem Einbau. Bedingt durch den geringen
Platzbedarf sind die
Motore optimal geeignet zum Einbau in außenliegende Vorbaurollladen. Die
Sender können dann
an beliebiger Stelle angebracht werden.
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Steuerungen aus der Ferne
Immer aktueller werden Steuerungen, die in Verbindung mit
Funksteuerungen eine Automatisierung der Rollläden und auch teilweise der
ganzen Hauselektrik wie Heizung, Licht, Kaffeemaschine usw. aus der Ferne
erlauben. Letztlich muss jeder selbst entscheiden, ob man die Steuerungen
benötigt. Auf jeden Fall ist sie aber praktisch, wenn es darum geht, die
eingestellten Zeiten zu verändern. Das muss man dann nicht mehr selbst
machen. In Verbindung mit Anwendungsprogrammen (Apps) für IPhone und
Smartphone lassen sich dann die Rollläden von einer beliebigen Stelle aus
steuern. Es sind schon jetzt verschiedene System im Handel. Wir empfehlen,
auf jeden Fall darauf zu achten, dass die Schaltdaten nicht nur auf einem
externen Speicher hinterlegt sind. Denn sonst funktionieren die Rollläden
nicht mehr per Fernsteuerung, wenn das hausinterne Netzwerk ausfällt.
Unserer Meinung nach sind diese Komponenten alle noch nicht ausgereift. Wenn
man sie einsetzt, sollte man Freude an der Technik haben. Im Einfamilienhaus
raten wir dazu, den Einsatz gemeinsam zu entscheiden.
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Garagentorsteuerungen
Diese Steuerung war die bekannteste Anwendungsart für Funksteuerungen im
Privatbereich. Im
Gegensatz zu
den oben beschriebenen Geräten handelt es sich hier um Steuerungen, die noch
eine ganze Menge
mehr können: Die Laufzeit des Tores ist einzustellen. Es können mehrere
Schalter oder Taster
angeschlossen werden (z.B. Schlüsseltaster außen, Zugschalter innen). Ein
Garagenlicht ist einige
Minuten anzusteuern. Auch Lichtschranken und Kontaktleisten, die bei einem
Auflaufen das Rolltor
anhalten, können angeklemmt werden.
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Unsere Meinung dazu:
Fernsteuerungen sind eine schöne Sache. Sie verringern den
Elektroanschlussaufwand erheblich.
Sie verbessern - gerade bei der nachträglichen Motorisierung von Rollladen -
die Raumoptik.
Sie erhöhen den Bedienungskomfort, da man absolut ungebunden beim Anbringen
von Schaltern ist.
Aber sie haben auch Nachteile:
Die Sender der Fernsteuerungen haben alle eine Batterie eingebaut, oft keine
normale Batterie, man
muss schon sehen, wo man sie nachkaufen kann (Bei uns zum Beispiel). Die
Sender müssen in
die Empfänger eingelernt werden. So ganz einfach ist das nicht, und wenn man
eine Gruppe mit
unterschiedlichen Schaltzeiten realisieren will, artet die Programmierung
der Geräte auch schon mal
in Arbeit aus. Inbetriebnahme und Überwachung sind deutlich aufwendiger als
bei normalen Schaltern.
Außerdem sind Störungen durch Fremdeinflüsse nie ganz auszuschließen.
Wir empfehlen daher, Fernsteuerung im Wohnbereich möglichst nur dort
einzusetzen, wo es erforderlich
ist: Bei Garagentoren und Markisen fast immer, bei Bädern und Küchen
manchmal. Auch bei außen
nachträglich angebrachten Rollladen ist es oft sinnvoll.
Zu Funkmotoren raten wir nur bei nachträglich angebrachten Rollladen, denn
wie bei allen technischen
Teilen ist ein Versagen nie ganz auszuschließen. Ist der Motor vom Empfänger
getrennt, muss im
Reparaturfall nur ein Teil ausgewechselt werden.
Gerade im Neubau würden wir keine Funkfernsteuerungen für die normalen
Rollladen einsetzen. Hier sind in der Regel herkömmliche Kabel ohne großen Aufwand zu verlegen.
Der Kontrollaufwand
für die Steuerungen über viele Jahre ist unserer Meinung nach höher als die
Mehrkosten für die
Kabelverlegung.
Anders gelagert ist der Fall in gewerblich genutzten Räumen. Dort spielen
Überlegungen wie
Flexibilität und einfaches Ändern der Gesamtkonfiguration eine größere
Rolle. Eine allgemeine
Empfehlung kann hier nicht ausgesprochen werden.
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